Offener Cheminée
Der offene Cheminée verfügt über einen zum Wohnraum hin offenen Feuerraum und wird wahlweise aus vorgefertigten Schamotte-Bauteilen bzw. mit Hilfe von Fertigbauteilen – zB. einem eisernen Kamineinsatz – errichtet.
Allerdings trägt das offene Kaminfeuer mehr zur Wohnwertsteigerung, als zur Raumbeheizung bei. Der Nutzen als Zusatzheizung tritt beim offenen Cheminée in den Hintergrund. Wärme fällt hauptsächlich über die Abstrahlung an.
Um Gasaustritt in den Wohnbereich zu vermeiden, ist der Luftüberschuss sehr hoch. Die Verbrennungsluft wird dem Wohnraum entnommen oder durch zusätzliche Außenluft über Luftkanäle zugeführt.
Nachteile
- Unzureichende Verbrennungsqualität; Abgabe von Rauchgasen an den Umraum. In vielen Siedlungsgebieten gelten besondere Einschränkungen oder Betriebsverbote für offene Kamine. Eine Verwendung als ständiges Heizsystem ist z.B. in Deutschland unzulässig.
Tipp
- Bestehende offene Cheminée können mit Heizkassetten und Verglasungen nachgerüstet bzw. zu einem geschlossenen Cheminée umgebaut werden.
Quellen:
HB Bioenergie-Kleinanlagen, FNR “Heizen mit Holz”